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WE´RE USED TO BEING DARKER

lädt auf einen Blick in eine
geschlossene Gesellschaft ein.
10 Frauen. 10 Episoden.
Aus der Bahn geraten. Spare!
Egal wie schwer es liegt,
wie tief wir fallen,
wie weit wir driften:
Es rollt. Unaufhaltsam.
Ein Mikrokosmos unter Freiheitsentzug.
Die Erwartung an (Frei)Zeit.
10 Ansätze, 10 Blickwinkel, eine Chance
sie alle zu treffen. Strike!

Welche Einschränkungen suchen wir uns selbst? Was begrenzt, was befreit und was ermächtigt uns? Der Reiz liegt für uns in der Übertragung der inneren Wahrnehmung von Begrenztheit durch ein „Außen“, in unserem heutigen Bewegungsraum, der schier unbegrenzt scheint. Uns ist es möglich jeder Zeit, fast überall zu sein. (Einfach) Alles zu sein.
Aber stimmt das wirklich? Welche Regeln, Regelwerke und Systeme erlegen wir uns auf, welche bestimmen uns, welche bestimmen wir selbst. Können wir immer diejenige sein, die wir sein wollen, immer und überall? Wie frei fühlen wir uns? Wie frei sind wir wirklich?

we´re used to being darker go plastic company dresden ©Erik-Gross

Ein Kamerablick auf Hollywoods Gefängnis.

Linien zeichnen den Raum, elektronisches Blinken taktet die Atmosphäre, 10 Frauen treffen aufeinander in der totalen Institution. Sie agieren selbstgerichtet nebeneinander. Oder wir sind Zeuge ihrer Unterhaltung und können nicht lauschen. Es geht nicht um ihre Befreiung sondern um das Korrespondieren von Abbildern. go plastic arbeitet sich seit Jahren an der Filmkunst ab, an den Erwartungen, die das Konsumieren von Pop Kultur in uns hinterlässt. So auch in WE’RE USED TO BEING DARKER. Die Figuren – von ihrem Plot befreit – treten auf und karikieren sich selbst.
Während bei anderen go plastic Produktionen eine Figur auf der Bühne kampiert, ist es diesmal anders: auf den Couches der Bowling Bahn Bar, auf der Bühne, sitzen wir, das Publikum. Wer wird beurteilt, wer verurteilt, wer ist frei?
In WUTBD geht es um Frauenbilder und um die Erwartungen an diesen Figuren und natürlich setze ich mich als Betrachterin ins Verhältnis dazu: ein wechselseitiges Projektionsspiel findet statt.
WUTBD ist eine kollaborative Arbeit und als solche ein soziales Experiment. Und wie sehr sich diese Begegnung gelohnt hat, merke ich an der vibrierenden Erinnerung an die einzelnen künstlerischen Handschriften, die an diesem Abend erkennbar wurden.

Barbara Lubich (italienische Filmemacherin, Soziologin, Historikerin, Herbst 2021

we´re used to being darker go plastic company dresden ©Erik-Gross

VIDEO

Performance Teaser

„WE’RE USED TO BEING DARKER“
Webserie in 10 Episoden

GALERIE

We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden ©Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden ©Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden ©Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden ©Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden ©Erik-Gross

AUFFÜHRUNGEN

PRESSE

„…Befragt werden immer wieder die gesellschaftlichen Normen von Weiblichkeit. Besonders eindringlich gerät dabei eine Szene, in der die jüngste Performerin, gerade einmal neun Jahre alt, ganz in der Manier einer abgeklärten Gefängnisaufseherin auf einem Stuhl sitzt, die Beine auf dem Tisch, und sich über den großen Zeh ein Freundschaftsbändchen knüpft, während Johanna Roggan sie aus der Ferne anfaucht. Ein kurzes Fauchen zurück, mehr nicht. Da kann Johanna Roggan solange fauchen, wie sie will. Das ist stark, das sitzt. Und das ist bitterböse, besonders dann, wenn eben jemand anderes die Spielregeln bestimmt….“

Rico Stehfest, 25.10.2019 Dresdner Neuste Nachrichten

“… Zehn Lebensgeschichten auf der Bowlingbahn
Vor rund 50 vorwiegend jungen Zuschauern – mehr waren coronabedingt nicht möglich – nahmen die Akteurinnen der Company goplastic des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau die Bahnen des Bowling Star in der Delitzscher Straße in Besitz, um ihr Tanzprojekt der Extraklasse zu präsentieren. In „We’re used to being darker“ erzählt jede der zehn sehr verschiedenen Weiblichkeiten ihre ganz persönliche Lebensgeschichte, ohne dass eine durchgehende Gesamthandlung erkennbar ist…”

Katja Pausch, August 2020

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CAST & CREW

Performer:innen der Premiere:

Hannah Adomat Schülerin
Julia Amme Schauspielerin, Performerin in Dresden
Viola Luise Barner B-Girl, Performerin based in Berlin
Caroline Beach Tänzerin, Musikerin, Choreografin, based in Berlin
Ariel Cohen Tänzerin, Performerin, based in Berlin
Fang Yun Lo Performerin, Dokumentarisches Theater, based in Dresden / Essen
Georgina Leo St. Laurent Pionierin Voguing Szene Deutschland, based in Berlin
Johanna Roggan Tänzerin, Choreografin, the guts company, Dresden
Michael Tucker Tänzer, Dragqueen based in Dresden
Rika Yotsumoto Tänzerin, based in Dresden

an der Wiederaufnahme im Jahr 2022/23 beteiligt:

Ly Thien Co Friedrich
Josef Panda
Phoenix
Hannah Adomat
Julia Amme
Viola Luise Barner
Caroline Beach
Helena Fernandino
Ari Garcia
Fang Yun Lo
Johanna Roggan
Steph Quinci
Suzette Sagisi

Künstlerische Leitung:

Cindy Hammer, Susan Schubert

Videokünstler:

Benjamin Schindler

Ausstattung / Kostüm:

Alexandra Börner

Produktionsmanagement:

Josefine Wosahlo

Technische Leitung:

Benjamin Henrichs

Musik:

Various Artists

Art Work:

Stephan Tautz

Fotos:

Erik Groß, Stephan Tautz

PR:

Thomas Natzschka

PARTNER- / FÖRDER:INNEN

Eine Produktion der go plastic company in Koproduktion mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste und dem WUK Theater Halle und in Kooperation mit Hellerauer Sporttreff. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz.

Gefördert von: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz Dresden und Stadt Halle (Saale) für Kulturelle Zwecke 2019. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

Mit freundlicher Unterstützung des DevirCapa Residenzprogramm Faro, Portugal, Richter Meyer Marx Studio BerlinTENZA schmiedeTanzNetzDresden und GrooveStation Dresden.

Die Wiederaufnahme 2022/23 wird ermöglicht durch das Programm „Bleibt neugierig. Kulturstadt Dresden 2022

RESEARCH & PROBEN

We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
We´re Used To Being Darker Go Plastic Company Dresden © Erik-Gross
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